VIOLA APPASSIONATA – Von Liebe und Finsternis

Italienische Virtuosenmusik des 16./17. Jh. für Viola da gamba und Harfe
Werke von G. Frescobaldi, D. Ortiz, G. dalla Casa u.a.

 

Nichts hat Künstler aller Zeiten so sehr inspiriert und beflügelt wie die Liebe. Ob nun die Jungfrau Maria oder die Schöne aus der Nachbarschaft angebetet wurde – immer ist es die Liebe, die auch in der Musik die großartigsten Werke entstehen ließ.

Musikalischer Ausdruck dieser Hingabe war im 16. Jh. das Madrigal. Höchst kunstvoll und doch eingängig wurden einige Madrigale zu wahren Schlagern – jeder kannte sie, jeder liebte sie. Noch fast 100 Jahre nach ihrer Entstehung verfassten Komponisten höchst virtuose ambitionierte Bearbeitungen davon. Erleben Sie diese anrührenden Liebeslieder der Renaissance und ihre virtuosen Bearbeitungen voller Sinnlichkeit in der zauberhaften Besetzung von Viola da gamba und Harfe!

Ensemble Art d’Echo

1 Gambe, 1 Barockharfe

Viola Appassionata – Von Liebe und Finsternis

 

Nuancenreiche Premiere im Schloss

In Reinhardtsgrimma wurde eindringlich „Von Liebe und Finsternis“ erzählt. Die Gambistin (Juliane Laake) und ihr musikalischer Partner Maximilian Ehrhardt (Harfe)… fanden in dieser Expression eine feine Zier, welche die emotionale Regung, Details und filigrane Konturen beibehielt. Musik wie ein Bilderschmuck, aber ohne unnötigen Zierrat, übertriebene Affekte oder übermäßige Ausbrüche.

… geradezu sprechende Stimmen: sanft argumentierend die Harfe, liebreizend bis melancholisch schmeichelnd die Gambe… wobei die Gambe an Intimität, an Durchdringlichkeit noch gewann, während die Harfe ihren perlenden Ton bis in die Region eines Glockenspiels steigern konnte.

Virtuose Zugabe… sollte dies aufs Köstlichste vorführen.

Wolfram Quellmalz, Dresdner Neueste Nachrichten vom 15.04.2024

Der Harfenist Maximilian Ehrhardt wurde in Tettnang am Bodensee geboren und studierte moderne Harfe am Conservatorium van Amsterdam, wo er sein Masterstudium bei Prof. Erika Waardenburg 2009 cum laude abschloss. 2008 begann er das Studium der historischen Harfen bei Prof. Mara Galassi an der Accademia Internazionale della Musica di Milano, welches er 2015 wiederum cum laude mit dem Master abschloss.

Maximilian Ehrhardt trat unter anderem mit dem Orchestre Philharmonique du Luxembourg, dem Orchester der Komischen Oper Berlin, dem Gürzenich-Orchester der Kölner Oper, dem Orchester der Fynske Opera (Dänemark), der Lautten Compagney und dem Choeur de Chambre de Namur auf. Er arbeitete mit Dirigenten wie Sylvain Cambreling, Konrad Junghänel, Lorenzo Ghielmi und Leonardo García Alarcón. Unter anderem konzertierte er in den Festivals für Alte Musik in Berlin und Utrecht, dem Festival della Valle d’Itria, dem Festival Claudio Monteverdi sowie dem MITO Settembre Musica Festival.

Neben zahlreichen CD-Aufnahmen war Ehrhardt auch live im Radio Rai3, Concertzender Nederland, Radio Clara (Belgien), im Bayerischen Rundfunk und auf France Musique zu hören. 2016 feierten die Tage für Alte Musik am Bodensee ihre Premiere, deren Initiator und künstlerischer Leiter er ist.