Michael Österreich (1658-1709)

Trauermusik für Schloss Gottorf

Johann Philipp Förtsch (1652-1732)

Trauermusik »Unser Leben währet siebenzig Jahr«
Geistliches Konzert »Ich vergesse, was dahinten ist«

Michael Österreich (1658-1709)

Geistliches Konzert »Ich habe einen guten Kampf gekämpfet«
Musicalische Concerte »Unser keiner lebet ihm selber« & »Plötzlich müssen die Leute sterben«
WESER-RENAISSANCE BREMEN
unter Leitung von Manfred Cordes
cpo 555 010-2
Erscheinungstermin: 25.4.2016

TT: 68:26

Hörbeispiele

Information

Schloss Gottorf in Schleswig ist nicht nur eines der bedeutendsten Bauwerke Schleswig-Holsteins, sondern hat natürlich wegen der dort tätig gewesenen Kapellmeister in der Hofkapelle von Schloss Gottorf auch große kulturelle Bedeutung. In unserer neuen Reihe »Musik für Schloss Gottorf« widmet sich das Ensemble WESER-RENAISSANCE unter Manfred Cordes auf Vol. 4 nach geistlichen Kantaten von Augustin Pfleger und Johann Philipp Förtsch sowie Psalmen und Kantaten von Georg Österreich einigen Staatsmusiken zu Gottorfer Trauerfeiern von Michael und Georg Österreich sowie auch von Johann Philipp Förtsch. Bei der Musik für die Begräbnisgottesdienste der herzoglichen Familie handelt sich um die prachtvollste Musik, die vom Gottorfer Hof erhalten ist. Es wurde kompositorisch keine Mühe gescheut; und es wurden alle nur erdenklichen Musikkräfte aufgeboten, die die erforderlichen hohen interpretatorischen Standards erfüllen konnten. Gottorf übernimmt darin eine Schlüsselstellung. Denn in den Jahren um 1700 ist dies der einzige Hof, der diese Perspektive ermöglicht; andernorts sind die Trauerkompositionen nicht erhalten geblieben. Alle Werke erklangen erstmals im Schleswiger Dom, in dem sich auch die fürstliche Grablege befindet; die Klangverhältnisse der Kirche, in ihrem Inneren wesentlich von Einbauten des 17. Jahrhunderts geprägt, entsprechen nahezu unverändert denen, die auch bei der Uraufführung der hier eingespielten Werke gegeben waren.

Pressestimmen

»Eine weitere Folge mit hochinteressanter Musik des Gottorfer Hofes, kundig, angemessen und vor allem frisch und lebendig musiziert von Manfred Cordes und seinem Ensemble. Da wird keine historische Musikbibliothek abgesungen, sondern hörenswerte Musik zum Leben erweckt.« klassik.com, 07/2016

»Sensationell wirken die beiden abschließenden Kompositionen von Georg Österreich. Das ist eine Mischung aus atemberaubend aufbereiteten Kirchenliedstrophen. Ultramodern für die damalige Kirchenmusik erscheinen Rezitative, in denen zudem die Grenzen der Harmonik ausgelotet werden. Fast überlüssig zu betonen, dass das vokalinstrumentale Ensemble Weser-Renaissance aus Bremen unter der Leitung von Manfred Cordes diese bildhafte Tonkunst in vollkommener Klarheit und rhetorischer Deutlichkeit kongenial herüberbringt.« Concerto, 01.02.2017