Heinrich Schütz (1585-1672) // Die 7 letzten Worte

Die 7 letzten Worte Jesu Christi SWV 478 · Johannes-Passion SWV 481

Else Torp, Linnea Lomholt, Adam Riis, Johan Linderoth
Ars Nova Copenhagen
& Instrumental Ensemble
unter Leitung von Paul Hillier
DaCapo 8.226093
Erscheinungstermin: 19.4.2010

Hörbeispiele

Pressestimme

Die Kopplung dieser beiden so unterschiedlichen Passionsvertonungen belegt die Bandbreite der Schütz’schen Klangsprache sehr schön – wenn man davon ausgeht, dass Die sieben Worte wirklich von ihm stammen. Dieses nämlich nimmt deutlich italienische Einflüsse auf, die zu einer recht affektiven Tonsprache führten, während die Johannes-Passion dem Rezitationston weitestgehend verplichtet bleibt. Auch aufrund des rein vokalen Vortrags sprielt die Affektumsetzung hier eine sehr viel geringere Rolle als in der anderen Passion, bei der nicht nur eine Continuo-Stimme vorlegt, sonders noch zwei weitere Instrumentalstimmen. Ungewöhnlicherweise verteilt Schütz hier den Part des Evangelisten auf verschiedene Stimmlagen oder gar auf Chöre. FonoForum 08 / 10